
Geschichte der Stadt St. Gallen
Die Geschichte der Stadt St. Gallen beginnt mit der Legende des heiligen Gallus im Jahr 612 nach Christus. Otmar gründete dann an dieser Stelle im Jahr 719 das später berühmte Kloster, was dem jungen Ort eine erste Blüte brachte, die bis etwa zum Jahr 1000 dauerte.
Mit der Reformation im 16. Jahrhundert begann der langjährige Zwist zwischen der Stadt selbst, die den neuen Glauben angenommen hatte, und dem Fürstabt, der innerhalb derselben Mauern wohnte und dem das ganze Umland gehörte. Beigelegt wurde dieser Streit erst mit dem Zusammenbruch der alten Ordnung und der Gründung des neuen Kantons St. Gallen (zuerst kurz Kanton Säntis), dessen neuer Hauptort die Stadt wurde. Noch im 19. Jahrhundert waren die konfessionellen Gräben tief und eine Verschmelzung der Stadt St. Gallen mit ihren Vorortgemeinden wurde erst 1918 im Schatten des Ersten Weltkriegs und einer grossen Krise der Ostschweizer Textilindustrie möglich. Diese hatte seit dem 16. Jahrhundert die Wirtschaft der Stadt und ihrer Umgebung dominiert. Heute bildet St. Gallen das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Ostschweiz.
Stadtplan von 1642
Das Bild zeigt die Gallustadt um 1642, wie sie sich nach der Reformation präsentiert hat. Mit Buchstaben sind wichtige Gebäude bezeichnet. Norden ist auf der Karte rechts.
Niedergang des Kloster
Am Anfang des 12. Jahrhunderts geschah es, dass Waffenruhm je länger je mehr galt als stiller Dienst in Kirche, Schule und Bibliothek. So tauschten auch in St. Gallen Mönche und Äbte Kutten gegen Ritterrüstungen und Rosenkränze gegen Schwerter und zogen aus, um (irdischen) Reichtum und Ruhm im Kampf zu suchen. Andere feierten prunkvolle Feste mit anderen Adligen, statt sich um die Regierungsgeschäfte und die Klosterordnung zu kümmern. Als im Jahr 1271 Abt Berchtold von Falkenstein starb, einer der Äbte, der sich besonders durch glanzvolle Feste einen Namen gemacht hatte, wurde in St. Gallen und Appenzell vor Freude getanzt.
Um 1400, zur Zeit der Appenzellerkriege, zerfiel das Kloster immer mehr. Zeitweise wohnten noch zwei Mönche im Kloster, der Abtstuhl blieb mehrere Jahre verwaist. Überhaupt hatten die Appenzellerkriege in der Stadt und der Abtei einigen Wirbel ausgelöst. Die Städte des Bodenseeraums begannen, Bündnisse gegen die unbeliebten Fürsten und Grafen einzugehen. Die vom König oder Kaiser eingesetzten Vasallen versuchten, ihre Machtbereiche durch Kriege, mit Brandschatzung und Überfällen zu erweitern und zu festigen. Dagegen setzten sich die Städte mit Bündnissen zur Sicherung des Landfriedens zur Wehr. Auch die Burger von St. Gallen gingen mit den Städten des Bodenseeraums und der Eidgenossenschaft wie Zürich, Schaffhausen und Konstanz Bündnisse ein. Die Adligen und der Fürstabt suchten nach Möglichkeiten, ihren Einfluss wieder auszudehnen.
Reformation: Darstellung der Stadt St. Gallen in der Chronik von Johannes Stumpf, 1548. Im Vordergrund die ausgedehnten Bleichen der Stadt Ab 1526 führte der damalige Bürgermeister und Humanist Joachim von Watt (Vadian) die Reformation in St. Gallen ein. Die Stadt gehörte 1529 zu den Vertretern der protestantischen Minderheit (Protestation) am Reichstag zu Speyer, die die ungehinderte Ausbreitung des neuen Glaubens verlangte. Die Kirche St. Laurenzen wurde nun zur reformierten Stadtkirche, nachdem sie im Jahr zuvor von Abt Heinrich III. von Gundelfingen faktisch der Stadt geschenkt worden war.
Inhalt & Informationsgehalt
X Architektur & Gestaltung
X Erlebnis & Atmosphäre
Angebot & Attraktionen
X Erreichbarkeit & Parkplatz
X Rollstuhlgängigkeit
X Gastronomie & Versorgung
X Service & Organisation
Preis-Leistungs-Verhältnis
Fazit!
St.Gallen ist wirklich eine Stadt voller Charme und Geschichte! Die Mischung aus beeindruckender Architektur, lebendiger Kultur und atemberaubender Natur macht sie zu einem einzigartigen Reiseziel. Besonders die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und historischen Gebäuden lädt zum Erkunden ein. — Die Stadt im Grünen! Definitiv eine Stadt, die einen Besuch wert ist!